Synergy OS Pre-Amp

Den ersten OS Preamp habe ich als B-Ware erstanden. Der hatte aber einen Defekt und spielte nur 30 Sekunden. Ich probierte in in mehreren Slots der SYN-2 aus, ohne Ergebnis. Alle anderen Synergy Preamps funktionieren in allen Slots. Also ging er zurück.
Der neue OS Preamp funktioniert klaglos. Auffällig ist aber, daß er
deutlich weniger Pegel als meine anderen 4 Synergy Preamps hat, auch
voll aufgedreht bei Volume und Master. Wenn OD Level und OD Ratio
aufgedreht werden, wird er zwar etwas lauter, kommt aber immer noch
nicht so ganz an die Lautstärke der anderen Synergy Preamps ran.
Wohlgemerkt sind meine anderen Preamps alle keine High Gain und
Metal Monster wie Bogner und Diezel, aber auch TW/DLX, AC Morgan
und der SLO II sowieso sind deutlich lauter.
Wen das aber nicht so stört ( man muß halt die Endstufe lauter drehen und
die anderen Preamps beim Volume dämpfen, um beim Umschalten
vergleichbare Level zu haben ), der wird mit einem sehr süßen singenden
Ton belohnt. Deshalb darf er bleiben...

Ich habe noch nie einen Dumble Amp gespielt (wer denn auch sonst?) aber der Sound der aus diesem Modul kommt, ist unglaublich! Der verzerrte Lead Sound erinnert mich schon ein Wenig an meinen Boogie Mark 3 (red stripe) - und doch auch irgendwie nicht! Der Boogie ist ja schon dynamisch, aber dieser Sound läßt einen gar nicht mehr los, so unverschämt kann man nur über die Anschlagstärke der Saiten zwischen fast clean und cremig verzerrt wechseln! In einem Synergy 50W Top mit einer PRS Custom kann man gar nicht glauben, was mit diesen Modulen alles möglich ist - Hut ab!

Die Überschrift fasst meine Motivation ganz gut zusammen. Ich suchte nach den klassischen Fender Cleans. Den Edge-of-Breakup Bereich bei Fender Amps mag ich allerdings nicht so.

Da kommt der Dumble-Style OS Preamp genau richtig.

Was auffällt. Die EQ section wird von beiden Kanälen genutzt, was mich persönlich aber nicht stört. Die Potis fühlen sich ziemlich leichtgängig und nicht sehr hochwertig an (wie bei allen Synergy Modulen).