Schon das großzügige Grundrauschen beim Einschalten verrät: Dieses ist kein Übungsverstärker für das stille Kämmerlein, hier geht es um Beschallung.
Der JC120 ist eine wuchtige Kiste mit einem Gewicht, das die nötige Erdung garantiert. Hellsichtigerweise sind Rollen darunter. Daß es für seitliche Handgriffe zum Tragen zu zweit (wie etwa beim Vox AC30) nicht gereicht hat, beweist, daß die Konstrukteure ihn nie eine Treppe hinauf bewegen mußten. Diese Klavierdimensionen haben einen Effekt: Der Klang ist kraftvoll, musikalisch, präsent und transparent.
Der Stereo- Effekt ist bei den direkt benachbarten Lautsprechern zwar begrenzt, macht aber den Klang bei Stereo- Sounds mit Hall (also immer), Echo oder natürlich dem legendären Chorus deutlich breiter und räumlicher.
Unverständlich ist, daß man die einmalige, aufwendige und schwere Doppel- Verstärker- Konstruktion nur dann auch stereo nutzen kann, wenn man die Vorstufe unter den Tisch fallen läßt und aus einem externen Preamp an der Rückseite des Combos stereo in den Effekt Return hineingeht. Damit erhält man eine aktive Stereo Box mit Hall und Chorus, auf Wunsch natürlich auch mono.
Wer den Cleansound auch in hohen Lautstärken wirklich clean haben will und für alle Formen gitarrentypischer Klangveränderung Bodentreter bemüht, wird mit dem JC 120 glücklich sein. Für laute saubere Verstärkung ist der JC 120 auch heute noch die Referenz.
Fazit: Optimale aktive Box.