Ich habe eine Squier JM und natürlich muss man, wenn man sie neu bekommt, was dran machen - und dann denkt man natürlich auch immer: da geht doch noch was. Egal wie zufrieden man eigentlich ist. Also habe ich mir neue Tonabnehmer bestellt - die Mojotone59.
Die Kappen sind wie sonst auch aus Plastik, man sieht ihnen das Billige an, da wäre ich, nur so nebenbei bemerkt, für anderes Material empfänglich. Aber die in der Squier JM sind auch aus Plaste und dann noch in fieß weiß, da ist mir Creme schon lieber. Die Mojos machen ansonsten einen super Eindruck, was Qualität angeht, sie lassen sich genau so leicht rein löten, wie man die alten auch leicht heraus löten kann. Bis dahin alles prima. Dann habe ich sie angeschlossen und dachte erst: wow, was für ein Klang, wie detailiert ... aber nach zwei Minuten ging mir der Sound auf die Nerven: viel zu schrill! Als erstes habe ich den Bridg-Pu getauscht, gegen was, was ich noch an Vintage Kram rumliegen hatte. Schoin besser, aber auch der Neck PU schreit einen die ganze Zeit an. Habe dann die Höhen an der Gitarre immer etwas rausgedreht - aber will ich die ganze Zeit an den blöden Knöpfen drehen, wenn ich mal im Song schnell den Sound ändern möchte? So gut, das muss ich zugeben, bin ich da auch nicht. Aber: vorher musste ich das auch nicht.
Ich hatte mich schon geärgert, dass ich den Sound der alten PUs vorher nicht aufgenommen hatte - jetzt hab ich es aber gemacht, mit dem Mojo PU noch drin. Dann habe ich ihn zurück getauscht, also wieder den original Squier Pu reingelötet. Und siehe da: Die Gitarre klingt wieder voll, rund, harmonisch und fett und detailiert und ist vielseitig und den Tone-Poti kann man nutzen, MUSS man aber nicht!
Fazit: die Mojotone überzeugen mich nicht, ich mag es eher nicht so schrill. Vielleicht kann man noch was reißen, wenn man die Poti tauscht, aber mir gefallen die alten PUs einfach besser!