Pat Metheny (der Namensgeber dieser Gitarre) erzählte einmal in einem You Tube Interwiew, daß eine E-Gitarre für ihn so etwas ähnliches ist wie ein Schraubenzieher, dahingehend, daß die Gitarre für ihn in erster Linie ein Werkzeug ist um Musik zu machen. Er vertrat auch die Ansicht, daß eine Gitarre in gewisser Hinsicht "neutral" gegenüber dem jeweiligen Gitarristen sein sollte, und lediglich das wiedergeben sollte, was der Gitarrist an musikalischen Ideen "hineinsteckt".
Nun, da gibt es sicherlich auch viele andere Auffassungen.
Aber wenn man Pat Methenys Aussagen im Kopf behält, ergibt das bei der Ibanez PM 200 durchaus einen Sinn:
Ein Tonabnehmer,
ein Lautstärkeregler,
ein Tonregler,
eine Bauweise die bei höheren Lautstärken zu Rückkoppelungen neigt,
kein Coil-Splitting,
kein Tremolo.
Wer also eine Gitarre sucht, die er in jeder Stilistik glaubwürdig verwenden kann, sollte lieber woanders suchen...
Umgekehrt, wer sich erstmal auf dieses Konzept der sparsamen Ausstattung eingelassen hat wird mit einer hervorragenden Bespielbarkeit und Verarbeitung belohnt (Japanese Manufacturing at it's best!). egal, ob man im Sitzen oder Stehen spielt, die Gitarre ist sehr gut ausbalanciert.
Klanglich ist sie sehr ausgewogen, der Bass klingt wunderbar, ohne zu brummen oder mulmen, die Höhen sind allemal durchsetzungsfähig ohne jemals unangenehm aufzufallen. Die Dynamik und Ansprache ist (konstruktionsbedingt) sehr direkt, frisch und "lebendig".
Natürlich ist das nicht die einzige Hollow-Body Gitarre auf dem Markt und deswegen lohnt es sich unbedingt auch Gitarren anderer Hersteller auszuprobieren. Die Ibanez PM 200 wird dabei in jeder Hinsicht einen guten Eindruck hinterlassen.