Nach Kauf einer Taylor GS Mini Mahagoni, die sehr gut ist, habe ich mir vorsorglich die Furch Er-a gekauft, weil die Taylor meine Enkeltochter bekommt und um auch zu wissen: Geht´s noch besser?
Ja, es geht.
Zunächst war die Lieferung wie gewohnt einwandfrei und gut Verpackt.
Der "Gitarrenkoffer" ist nicht so steif wie bei der Taylor, aber das muss kein Nachteil sein, gut gepolstert allemal. Dann die Gitarre....Man, so eine perfekt verarbeitete Gitarre hab ich lange nicht gesehen. Nicht der kleinste Makel. Nun zum wichtigsten: Die Bespielbarkeit ist ausgezeichnet. Der Hals ist etwas breiter als bei der Taylor, die Saitenstärke ist etwas dünner (12er statt 13er). Das ist vor allem beim Barre´ spielen besser, da nicht so viel Fingerdruck aufgebracht werden muss. Der Klang legt gegenüber der Taylor noch ne Schippe drauf. Die Taylor ist (mahagoni gemäß) dunkler, mittiger (muss mal Metapher benutzen: Ein netter Blumenstrauß an Frequenzen). Die Furch, heller mit größerem Klangspektrum, offener, sehr Resonant (eine Blumenwiese).
Es ist schwer zu beschreiben. Die Raumfülle gibt kein Video wieder, das muss man selbst ausprobieren. Nicht zuletzt tragen auch die oberen Korpusöffnungen dazu bei. Das intelligente CMR Halssystem arbeitet hoffentlich unscheinbar und effektiv, die Idee dahinter ist Genial.
Zum Verreisen eigentlich zu schade. Sie kann auch ordentlich laut sein, klingt fast wie eine Große.
Das ist meine letzte Gitarre....hab ich jedenfalls meiner Frau versprochen....