ich war sehr positiv überrascht von einem Bass in dieser Preisklasse. Ich hatte einen Fender Jazz Bass USA und spiele noch einen Music Man StingRay. Da braucht sich der Marcus Miller V3 nicht wirklich zu verstecken.
Die Verarbeitung ist einwandfrei. Optisch ist der Bass sehr hochwertig. Die Farbe und Lackierung muten sehr edel an.
Die Bespielbarkeit ist Dank der super Saitenlage und des an den Kanten abgerundeten Griffbrettes optimal. Ich habe den Bass eine Weile gespielt und wusste sofort, dass das mein Instrument ist. (Mit dem Yamaha TRBX 505 bin ich z.B. nicht warm geworden).
Der Klang ist bereits im Passiv-Modus sehr gut. Ich spiele ihn daher meistens passiv. Im Aktiv-Modus sind der Klangvielfalt keine Grenzen gesetzt. Wirklich erstaunlich welche Klangbreite die Regler erzeugen.
Die hohe Anzahl der Regler, insgesamt fünf, von denen zwei doppelte Funktionen haben, ist für meinen Geschmack fast zuviel. Aber dafür ist der Bass auch denke ich für jeden Stil einsetzbar.
Schön ist, dass das Pickup-Cover für den vorderen Tonabnehmer mitgeliefert wird, so wie es Marcus Miller benutzt.
Einzige Schwachstelle ist der Batteriefach-Deckel. Dieser ist mit vier Schrauben geschlossen, was den Batteriewechsel (zwei 9V Batterien) mühsam macht. Da ist Nachbesserung wünschenswert. Mich selber stört es nicht, da ich weitgehend passiv spiele. Aber auch mit zwei Schrauben hält der Deckel fest.
Das Gewicht von etwa 4,8kg ist erträglich. Im sitzen ist der 5-Saiter leicht kopflastig (ich habe mich daran gewöhnt), am Gurt spielt das keine merkliche
Rolle.
Insgesamt ein Instrument auf dem ich mich absolut wohl fühle. Den Bass nehme ich immer gerne in Hand, so wie es sein soll.
Definitiv zu empfehlen.