Ich spiele Kontrabass und E-Bass und besitze schon den "normalen" ParaEQ deluxe, der mir schon in vielen (Live-)Situationen gute Dienste geleistet hat. Die Anpassung für die spezifischen Probleme mit tiefen Frequenzen in dieser Bass-Version ist perfekt gelungen.
E-Bass: Dieses Ding und den Bass-Compressor von der gleichen Firma und man kriegt in jedem Raum, mit jedem Amp einen transparenten, dynamischen und druckvollen Sound hin. Natürlich muss man sich etwas ein Prinzipien des Equalizings einarbeiten, aber wenn man einmal weiß, was ein parametrischer Eq tut, kann man unglaublich präzise und variabel den Sound seinen Vorstellungen anpassen.
Z.B. so: Preci mit Flats in Ampeg SVT-II, Low-Cut bei ca. 60 Hz: Bassbrei weg, ganz enger Q bei ca. 75Hz rausdrehen: störende Raumresonanz weg, etwas weiterer Q bei ca. 140 Hz: störende Frequenz runtergeregelt, breiter Q bei 600 Hz: etwas anheben für mehr Präsenz. Und dann der Clou: wenn man alles etwas dicker will: einfach den Bassregler etwas hochdrehen, es fängt nicht an zu Wummern, weil die bösen Frequenzen schon draußen sind. Wenn man alles etwas mittiger, knackiger will die höheren Frequenzen anheben. Der Sound bleibt aber immer ausgewogen.
Kontrabass: jeder Kontrabassist weiß es: in jeder Live-Situation pfeifft und wummert es irgendwo anders im Frequenzspektrum. Man hat jetzt mit dem Bass ParaEQ im Vergleich zum Vorgänger weiter nach unten reichende Eq-Bänder und kann tiefe Frequenzen, die rückkoppeln präziser rausziehen (es ist meistens nicht nur eine....), die überbetonten unteren Mitten eines Piezo-Tonabnehmers rausdrehen und noch etwas Präsenz in den oberen Mitten reindrehen. Und dazu noch der hochohmige Eingang... die Leute von Empress haben wirklich an alles gedacht!
Das ganze fühlt sich an, wie das FabFilter Pro-Q4-Plugin, einfach als Effektpedal: präzise, transparent, musikalisch: perfekt!